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Steuerliche Förderung für Gebäudesanierung gekippt

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Eigentlich hätten Eigenheimbesitzer künftig rückwirkend ab Januar bis zu 25 Prozent ihrer Kosten für die Gebäudefinanzierung steuerlich geltend machen können. Doch nun wurde der Steuerbonus, auf den sich Bund und Länder bereits geeinigt hatten, vom Koalitionsausschuss gekippt. Vor allem die CSU wollte den Vorschlag nicht mitverantworten.

Mit einem Steuerbonus sollten Eigenheimbesitzer dazu motiviert werden, ihre Häuser besser zu dämmen und so auch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Bis zu 25 Prozent der Sanierungskosten hätten sie künftig von ihrer Steuerlast abziehen können. Im Gegenzug sollte der sogenannte Handwerkerbonus eingeschränkt werden. Doch nun ist das Vorhaben vorerst gescheitert, da sich der Koalitionsausschuss nicht einigen konnte. Vor allem CSU-Chef Horst Seehofer ist gegen den geplanten Steuerbonus bei der Gebäudedämmung. Dabei geht es ihm nicht um die verbesserte Förderung der Sanierungsmaßnahmen an sich, sondern um die Finanzierung durch Einschränkungen beim Handwerkerbonus. Hier war geplant, dass Steuerzahler nur noch Handwerker-Rechnungen über 300 Euro in ihrer Steuererklärung geltend machen können.

CSU-Landesgruppenvorsitzende Gerda Hasselfeldt bekräftigte daher in der „Welt“, dass die CSU an dem Projekt festhalte. Allerdings nicht in Form einer „Mogelpackung mit einer Kürzung des Handwerkerbonus“, erläutert CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.

Statt Steuerbonus für Gebäudedämmung bald bessere KfW-Förderung?

Für die Grünen ist das vorläufige Aus für den Steuerbonus enttäuschend. „Damit wird leider eine Maßnahme gestoppt, die sowohl dem Klimaschutz als auch der Konjunktur nutzt“, so die Vorsitzende des Bundestagsumweltausschusses, Bärbel Höhn (Bündnis 90/Die Grünen). Jedoch wird bereits nach Alternativen gesucht, um die energetische Gebäudesanierung in Deutschland voranzubringen. So teilte SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann in einem Schreiben an seine Abgebordneten mit, dass möglicherweise Zuschussprogramme der KfW-Bank verbessert werden könnten. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau unterstützt bereits mit unterschiedlichen Programmen Verbraucher, die ein energetisches Haus bauen oder es entsprechend modernisieren wollen.

Zuschuss zur Energieberatung ab 1. März 2015

Ab dem 1. März 2015 unterstützt die Bundesregierung Eigentümer bereits konkret. Denn dann können Haus- und Wohnungseigentümer einen Zuschuss zur Energieberatung vor Ort erhalten. Dieser liegt bei 60 Prozent der förderfähigen Kosten für die Beratung. Für Ein- und Zweifamilienhäuser bedeutet dies einen Zuschuss von bis zu 800 Euro. Bei Gebäuden ab drei Wohneinheiten können es hingegen bis zu 1.100 Euro sein. Dabei können Interessierte zwischen einer Energieberatung zur Sanierung der eigenen vier Wände zum KfW-Effizienzhaus oder zur energetischen Sanierung in mehreren Einzelmaßnahmen wählen, informiert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.

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